Stell dir vor, du wärst ein Student in Südostasien. Du kommst vielleicht vom Land, hast möglicherweise nie so viel außerhalb deines Heimatdorfes gesehen und plötzlich findest du dich im Gewusel einer Millionenstadt wieder – ohne deine Familie, ohne Freunde, schlichtweg ohne Halt.
Du weißt nicht, an wen du dich wenden sollst und gehst irgendwie einfach in der Masse unter.

So geht es vielen Studenten in der Stadt. Und leider endet die Suche nach Halt häufig bei Drogen, Alkohol, Glücksspiel oder Kriminalität. Ein Teufelskreis, aus dem man nur sehr schwer wieder herauskommt, wenn man einmal drin ist. Falsche Freunde, die einen auf die schiefe Bahn bringen, spielen da eine große Rolle.

Dem wollen wir als Haus des Segens entgegenwirken. Deshalb haben wir ein Event veranstaltet, dass sich speziell an Erstsemester richtete, also Studenten, die neu in die Stadt gekommen sind.
Bei diesem Event ging es einfach darum, die Studenten mit unserem Café, aber auch miteinander zu connecten und ihnen zeigen, dass sie willkommen sind. Außerdem wollten wir ihnen einen geschützten Rahmen bieten, in dem sie wahrgenommen werden und neue, gute Freundschaften entwickeln können.
Dazu haben wir ein paar Kennenlernspiele organisiert, bei denen wir viel Spaß hatten und einfach eine lockere Atmosphäre entstanden ist. Außerdem gab es Musik und einen Impuls von einer Mitarbeiterin aus dem Café, um jedem, der da war, auch etwas mitzugeben. Hinterher hatten wir natürlich auch noch einen kleinen Snack und haben einfach die Zeit mit den Studenten genossen.

Insgesamt war es wirklich ein gelungenes Event. Wir haben viel gelacht und hatten auch den Eindruck, dass die Studenten echt einen schönen Abend hatten. Einige Gesichter haben wir danach sogar in unseren Angeboten, wie zum Beispiel dem English Club, wieder begrüßen dürfen – das hat uns wirklich sehr gefreut!

Organisiert wurde die ganze Veranstaltung übrigens maßgeblich von Lena*, einer einheimischen Studentin, die schon seit Beginn unserer Arbeit im Haus des Segens mit dabei ist. Mittlerweile ist sie Hauptverantwortliche für soziale Medien und Events. Die Veranstaltung für die Erstsemester war das erste Event, bei dem sie die Hauptverantwortung getragen hat. Wir sind sehr dankbar, dass ihr Einsatz und ihre Leidenschaft belohnt wurden und wirklich ein schönes Ergebnis herausgekommen ist, weil es uns als Haus des Segens auch ein großes Anliegen ist, in einheimische Leiter zu investieren.