Rückblick 4 Jahre Haus des Segens

2017: Rund 700qm Raum für „Segensarbeit“. Wir standen vor einem neuen Abschnitt unserer Dienstzeit in Südostasien. Als wir im Herbst 2017 die Bauarbeiten anfingen, konnten wir uns lange nicht vorstellen, wie das Haus des Segens in 2021 aussehen würde.

So zogen wir Wände ein, bestellten Möbel, strichen die Wände, malten Bilder, dekorierten. Wir investierten Stunden und Tage, um das Haus so einzurichten, dass es ein Heim für Studenten würde, die Gott noch nicht kannten. Wir hofften, dass es ein Ort werden würde, wo Liebe Gottes gelebt und erfahrbar gemacht werden würde. Herzen sollten sich hier zu Jesus Christus bekehren, Menschen verändert werden, sodass sie selbst wiederrum anderen  Menschen dienen würden. Eben ein Haus des Segens.

Zu diesem Zeitpunkt kannten wir noch keinen jener Studenten, die jetzt ganz eng mit uns und vor allem ganz eng mit Jesus Christus unterwegs sind. Dennoch, weil Gott diese jungen Menschen so sehr liebt, gebrauchte er uns vor 4 Jahren, um für sie dieses Haus vorzubereiten, liebevoll einzurichten.

2021: Von 8 Bewohnern, die im Haus des Segens wohnen, haben sich 7 durch die Arbeit im Haus des Segens zu Jesus Christus bekehrt. Alle 8 geben auf unterschiedliche Weisen Zeugnis davon, wie das Haus zum Segen für sie wurde. Eine Mitbewohnerin berichtet, sie habe durch das gemeinsame Unterwegs-Sein im Haus des Segens gelernt, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, Freundschaften zu schließen. Ein Mitbewohner sagt, er habe erst hier echte Freunde gefunden, Menschen, die ihn wirklich verstehen, sodass er nicht dem Alkoholismus und seiner Spielsucht verfallen ist. Eine weitere Mitbewohnerin sagt, sie hat hier echte Liebe kennengelernt. Alle 8 jungen Mitbewohner sind auf unterschiedlichen Weisen mit Gott unterwegs und tragen auf unterschiedliche Weisen dazu bei, dass das Haus des Segens nicht nur für sie ein Segen ist, sondern auch für viele weitere Studenten.

In 2017 durften wir im Haus werkeln, umbauen, dekorieren, einrichten. Seitdem diese jungen Menschen dort wohnen, „werkelt“ Gott in ihnen und wir dürfen miterleben, wie sie immer reifer werden in ihrem Glaubensleben, wie sie an ihren alltäglichen Herausforderungen wachsen und wie sie in diesem ganzen Prozess auch uns persönlich bereichern.

Ja, das Haus des Segens ist ein Segen für diese jungen Menschen, doch es ist auch ein Segen für uns als Team. Wenn wir mit diesen jungen Menschen unterwegs sind, werden wir ermutigt, motiviert, gestärkt, um weiterzumachen, um weiter dem Ziel nachzugehen, dass dieses Haus für viele weitere Menschen zum Segen wird.