Haus der Hoffnung

Die Arbeit mit Randgruppen ist ein wichtiger Bestandteil der Berufung der Gemeinde in Saratov (Russland). Seit der Entstehung dieses Arbeitsbereiches ist schon viel Positives geschehen – beispielsweise sind einige Suchtkranke in der Gemeinde frei geworden und geistlich gewachsen. Aus diesen ist eine Kerngruppe von Leuten entstanden, die durch ihre eigenen Erfahrungen stark motiviert sind, andere in ähnlicher Situation durch soziale Hilfe und ihr eigenes Zeugnis zur Lebensveränderung zu motivieren. Die Randgruppenarbeit lebt heute maßgeblich durch ihr Engagement.  

Daraus ist dann 2019 das „Haus der Hoffnung“ entstanden. Dieses ist ein diakonisch-evangelistisches Projekt, das Menschen, die in soziale Not geraten sind, Hoffnung geben und zur Lebensveränderung motivieren möchte. 

Armut

Der Sozialstaat in Russland ist im Ausbau, fängt aber ernste soziale Notlagen noch lange nicht auf. Materielle Hilfe bleibt oft dem sozialen Umfeld, anderen gutwilligen Menschen, Kirchen und Gemeinden überlassen. Auch wenn heute niemand mehr verhungert, sind Menschen, die in Müllcontainern wühlen, ein alltägliches Bild. Für einen Teil der Randgruppe verstärkt sich die Not zusätzlich durch Obdachlosigkeit.  

Soziale Nöte

Die Gemeinde befindet sich in einem Stadtviertel der Stadtin dem besonders viele sozial schwache Menschen leben. Die Arbeit der Gemeinde bezieht sich deshalb auf Randgruppen, häufig auch auf Menschen, die mit Süchten zu kämpfen haben. 

Versorgung der Grundbedürfnisse

Mit dem neu erworbenen „Haus der Hoffnung“, in dem auch ein Mitarbeiterehepaar eingezogen ist, wird den obdachlosen Menschen eine Unterkunft angeboten, in der sie ein sauberes und warmes Bett bekommen. Sie können ihre alten Kleider, oft schon als Lumpen, gegen frische Kleider tauschen. Und ebenso können sie sich ordentlich waschen und pflegen.
Wöchentlich bietet das Haus eine warme Mahlzeit für alle Bedürftigen an. Und während der Essensausgabe hören die Menschen das Evangelium und werden zu einem Gottesdienst oder Bibelstunde eingeladen.

Versorgung sozialer Bedürfnisse

Das wichtigste ist es aber meistens für die sozial schwachen Menschen, dass Mitarbeiter ein offenes Ohr und Herz für sie haben. Sie erleben Zuwendung und es entsteht Vertrauen zu den Mitarbeitern. Und das ist eine gute Grundlage, um Menschen, die sich aufgegeben haben oder keine Hoffnung für sich sehen, durch Gottes Liebe und Kraft zu helfen, einen lebensverändernden Weg einzuschlagen.